[WK] Imperium Sacrum Romanum

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Fortinbras
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[WK] Imperium Sacrum Romanum

Beitragvon Fortinbras » 7. Dezember 2010 01:07

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Kaiserpfalz

Im Jahr des Herrn 1180 wurde Kaiser Heinrich IV. von Gott zu sich berufen. Die Herzöge des Reichs wählten dessen Sohn Heinrich als Heinrich V. zum neuen König der Deutschen und Römer. Dieser brach sogleich von seiner Residenz in Bologna auf nach Rom, um sich von Papst Donatus I. feierlich salben und zum Kaiser krönen zu lassen. Der neue König will die Bündnisse zu Dänemark, England, dem Papst und Ungarn erneuern. Auch mit Frankreich und Polen wünscht Heinrich beste Beziehungen. Seine Gesandten sind bereit auch hier über eine Neuauflage der Bündnisse zu verhandeln, wenn dies gewünscht wird. Heinrich hat bereits mehrfach verlauten lassen, dass er diesen Mächten in jedem Falle beistehen wird, so sich diese in großer Not befinden. Die Herrscher von Genua sollen bald in die Unabhängigkeit entlassen werden, was allerdings mit gewissen auszuhandelnden Gegenleistungen verknüpft sein wird. Auf dem ersten Hoftag in Bologna ist Heinrich zum König gewählt worden. Hier verkündete er bereits einige innenpolitische Maßnahmen, die er umsetzen will: Hierzu zählt der Ausbau des Handelswesens, die Förderung der Händlergilden in den Städten Mailand, Florenz, Antwerpen und Wien. Die Fernhandelswege nach Kairo, Konstantinopel und Bagdad sollen weiter gefördert und aufrechterhalten werden. Zusätzlich sollen Routen nach Mauretanien errichtet werden. Zur Freude der Händlergilden und Stadtgemeinden kündigte der neue Herrscher eine reichsweite Steuersenkung an, die zu neuer Prosperität führen soll. Nach der erfolgreichen Bekämpfung der "Ketzerwelle" von 1178/79 soll der Kirchen- und Klösterbau vorangetrieben werden. In Prag soll ein neues theologisches Kolleg entstehen, dass im Osten die Heidenmission voranbringen soll. In den wichtigsten Reichsstädten sollen Heinrich ergebene Statthalter eingesetzt werden. Viele Städte wurden bislang ohne adligen Statthalter regiert. Die dortige Bevölkerung fühlte sich dem Kaiser nach Heinrichs Auffassung nicht immer hinreichend verbunden.Bild

Karte des Heiligen Römischen Reichs

Das Heilige Römische Reich um 1180

Das Heilige Römische Reich umfasst mittlerweile einen Herrschaftsverbund verschiedener Grafschaften und Herzogtümer von Süditalien bis Sachsen und Brandenburg und in der West-Ost-Ausdehnung von Lothringen bis Schlesien. Nach Verhandlungen mit Frankreich wurden alte Herrschaften wie das Königreich Burgund aufgeteilt. Beim Reich verblieb allein die Grafschaft Hochburgund mit Bern als Hauptstadt. Nachdem eine sächsische Erhebung niedergeschlagen werden konnte, ließ Heinrich IV. das Herzogtum Sachsen auf Kosten der Grafschaft Brandenburg und des Herzogtums Franken aufteilen. In Italien wurde die Grafschaft Mailand wieder errichtet ebenso wie die Grafschaft Romagna um Bologna. Gemeinsam mit der Grafschaft Tuszien stellen beide das wirtschaftliche Rückgrat des Reichs dar.


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Persönlichkeiten

PortraitNameBeschreibung
BildKaiser Heinrich IV.Kaiser Heinrich IV. aus dem Geschlecht der Salier gelang es einige Jahre nach seinem Gang nach Canossa, die Auseinandersetzung mit Papst Gregor VII. für sich zu entscheiden und einen erfolgreichen Gegenpapst gemeinsam mit seinem Verbündeten König Philippe von Frankreich zu erheben. Das Bündnis zu Frankreich begünstigte den Aufstieg des Reichs zur mitteleuropäischen Großmacht. Heinrich konnte die Position des Reichs in Italien sichern, indem er Florenz und später auch Mailand erobern konnte. Während in Frankreich, Polen und auf dem Balkan heftige Kriege tobten, gelang es ihm das Reich weitestgehend aus diesen Auseinandersetzungen herauszuhalten und zu wirtschaftlicher Prosperität zu führen. Gleichzeitig ließ Heinrich ein schlagkräftiges und modernes Infanterieheer ausheben, um in den Krisenregionen militärisch für alle Fälle gewappnet zu sein. Der Kaiser starb 1180 im Alter von 65 Jahren.
BildKaiser Heinrich V.Heinrich (V.) war der Sohn Heinrichs IV. und dessen erster Ehefrau Bertha von Turin. Hauptsächlich in Bologna residierend, sicherte den kaiserlichen Einfluss in Reichsitalien und ließ größere Truppenkontingente zur eventuellen Verteidigung des Reichs ausheben. Im Alter von 40 Jahren wurde er 1180 zum König der Deutschen gewählt und kündigte sogleich eine Reihe innerer Reformen an. 1180 unternahm Heinrich V. eine Reise nach Rom um durch Papst Donatus I. zum Kaiser gekrönt zu werden.
BildHarold von StaufenDa Heinrich noch keine Nachkommen hat, tritt nun mehr und mehr dessen treuer Gefolgsmann Harold von Staufen, ein Cousin des Herzogs von Schwaben, in den Mittelpunkt der Erbfolgegerüchte. Viele Reichsfürsten bewundern seine Ritterlichkeit und sein Geschick in der städtischen Verwaltung und Regentschaft. Er residierte zuletzt in Bern und war daher auch maßgeblich für die Modernisierung der Reichsarmee verantwortlich. Herzog Willhelm von Schwaben ist sein einziger Konkurrent.
BildMaximilian von SachsenAuch Heinrich V. wegen seiner eher kriegstreiberischen Politik schon immer ein Dorn im Auge, wurde der Sohn des Herzogs Dietrich von Sachsen mit der Sicherung der nordöstlichen Reichsgrenze beauftragt. Nach der Zerschlagung des Herzogtums Sachsen, wurde dessen Herrschergeschlecht mit den Grenzgrafschaften Brandenburg und Schlesien belehnt. Hier verfügte Maximilian zunächst über nur geringe Truppenkontingente, doch in letzter Zeit gelang es ihm, aus Magdeburg einige Seargenten-Speerträger-Abteilungen anzuwerben und zu seiner Hauptresidenz nach Breslau beordern zu lassen.
BildAthawolf von SalzaAthawolf ist einer der Emporkömmlinge nach der Thronbesteigung Heinrichs V. Er ist ein fähiger Verwalter und soll den Platz Maximilians von Sachsen in Magedburg einnehmen. Damit steht er in Konkurrenz zu der sächsischen Herzogsfamilie.
BildWillhelm von SchwabenDer Herzog von Schwaben galt als überaus ritterlicher und ehrbarer Lehnsmann Kaiser Heinrichs IV. Unter seiner Leitung wurde die Holzburg Staufen zu einer großen Steinfestung ausgebaut, in der nun schwer gerüstete Ritter trainiert werden. Gleichzeitig trieb er den Kirchenbau in Schwaben voran. Die Thronbesteigung Heinrichs V. brachte ihm jedoch keinen Vorteil. Sein Cousin und Rivale Harold von Staufen scheint die Gunst und das Vertrauen des neuen Herrschers zu genießen. Auch die anderen Fürsten unterstützen wohl eher Harolds Kandidatur.
BildKarl von PlittersdorfDer Herzog von Österreich residiert in Wien und hat dieses zu einer Handelsmetropole ausgebaut. Einerseits treffen immer wieder Händler aus Venedig ein, um kostbare Waren in der aufstrebenden Stadt anzubieten, andererseits brechen Reichskaufleute nach Osten in Richtung Konstantinopel auf, um dem Reich Wohlstand zu bringen.
BildLukas der SchwabeDer zweifelsohne erfolgreichste Fernhandelskaufmann ist Lukas der Schwabe. Seit Jahrzehnten unterhält er ein Kontor in Konstantinopel, das den Seidenhandel zwischen dem byzantinischen Reich und dem Heiligen Römischen Reich aufrecht erhält.

Gerüchte am kaiserlichen Hofe

Zu den Hofgesellschaften zählen meist Herzöge und Fürsten, die den Kaiser auf seinem Hoftag besuchen. Auch einflussreiche geistliche Fürsten oder deren Gesandte, sowie päpstliche Gesandte lassen sich blicken. Zum Festmahl gehören Wild, das auf der Jagd der Fürsten erlegt wurde, Rotwein aus Frankreich, Fasan und gelegentlich auch exotische Früchte, die aus Byzanz oder neuerdings aus Ägypten herangeführt wurden. Sogar Gewürze aus dem maurischen Spanien und aus Alexandria, mit denen Kaufleute aus Augsburg und Mailand handeln, werden zum Verfeinern der Speisen verwendet. Wenn die Musikanten und Hofnarren einmal ihre Vorstellung unterbrechen, wird viel geredet.
  • Vor allem die starken Agentengilden bereiten einigen Fürsten große Sorgen.
  • Athawolf von Salza wurde zum neuen Statthalter von Magdeburg ernannt. Die Fürsten beäugen den Emporkömmling sehr skeptisch. Er wird die nördlichen Grenzen sichern müssen, ohne die dänischen Verbündeten durch Truppenaushebungen zu brüskieren.
  • In Schwaben munkelt man über einen Aufstand Herzog Willhelms, der sich nicht hinreichend gewürdigt fühlt.
  • Am Hofe wird über die neue Richtung Heinrichs V. spekuliert. Ist er nun für den schottischen Papst oder gegen ihn? Wie ist seine Rolle im Krieg zwischen den Kastiliern und den Portugiesen? Einige munkeln, dass er es meidet klar Stellung zu beziehen, um die innere Opposition ruhig zu halten und sich alle Türen offen zu lassen.
  • Das Verhältnis zu den westlichen Königreichen England, Frankreich und Schottland ist nach den vergangenen Kriegswirren wieder stabiler.
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Beziehungen

WappenFraktionBeziehung
BildKönigreich DänemarkBild
BildByzantinisches ReichBild
BildKalifat der FatimidenBild
BildKönigreich EnglandBild
BildKönigreich FrankreichBild
BildKönigreich UngarnBild
BildHerzogtum GenuaBild
BildReich der AlmoravidenBild
BildKönigreich PolenBild
BildKönigreich PortugalBild
BildFürstentum MoskauBild
BildKönigreich SchottlandBild
BildKönigreich SizilienBild
BildKönigreich Kastilien-LeónBild
BildSultanat der SeldschukenBild
BildRepublik VenedigBild
BildPapst EusebiusBild

Reichskirche

BistumKirchenstatusBischofKatholisierung
AntwerpenBildBild92%
MagdeburgBildBild85%
FrankfurtBildBild91%
StaufenBildBild91%
BernBildBild92%
WienBildBild94%
NürnbergBildBild96%
BreslauBildBild90%
PragBildBild94%
InnsbruckBildBild84%
MetzBildBild91%
BolognaBildBild94%
MailandBildBild89%
FlorenzBildBild92%

Reichsgeschichte

Gregor von Tours, Fredegar und Isidor von Sevilla sind die berühmten Chronisten, die das Wissen der Geschichte des Heiligen Römischen Reichs zusammengetragen und archiviert haben. In ihren großen Werken sind die wichtigsten historischen Ereignisse des Reichs festgehalten und mit Miniaturmalereien versehen worden.

  1. Die Merowinger
  2. Die Karolinger
  3. Die Ottonen

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Re: [WK] Imperium Sacrum Romanum

Beitragvon Fortinbras » 12. Januar 2011 17:40

Die Herrschaft der Merowinger


Niedergang des merowingischen Königtums:

Im Jahre 623 war Chlotar II. König des Gesamtreichs. Er machte seinen Sohn Dagobert 623 zum Unterkönig in Austrasien und stellte ihm Bischof Arnulf von Metz und Pippin (den Älteren) als Berater zur Seite. Beide gelten als Stammväter des Karolingergeschlechts. Arnulf, fungierte fortan als Erzieher des noch jungen Königs und erhielt 624 den Titel des Hausmeiers. Doch nach dem politischen Rückzug Arnulfs entledigte sich Dagobert, nachdem er 629 König des Gesamtreichs geworden war, auch Pippins. Ein Edikt Chlotars hatte die Beheimatung der Amtsträger in ihren Bezirken gestärkt und sie mit ihrem Gut behaftet, was die Ämtererblichkeit förderte. So wundert es nicht, dass offenbar ein theoretischer Anspruch Pippins auf die Hausmeierschaft erhalten blieb und auf seinen Sohn überging. Nach dem Tod Dagoberts 638/39 konnte kein merowingischer König mehr zu eigenständiger Regierung gelangen. Kein König wurde älter als 26 Jahre und die adligen Familien kämpften erbittert um Hausmeierschaft und Einfluss. 642/43 konnte sich Pippins Sohn Grimoald am Hofe Sigiberts III. als Hausmeier durchsetzen. Er scheiterte jedoch 656 daran, seinen Sohn Childebert als Nachfolger des Königs einzusetzen und wurde hingerichtet. Die Königswürde verblieb vorerst bei den Merowingern.

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Re: [WK] Imperium Sacrum Romanum

Beitragvon Fortinbras » 21. Januar 2011 00:59

Die Herrschaft der Karolinger

Von der Hausmeierschaft zum Königtum

Pippin der Mittlere und Karl Martell (670-741)

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Pippin der Jüngere

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Karl der Große

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Konsolidierung des Reichs unter Ludwig dem Frommen

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Streit um die Erbteilung

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Niedergang des Reichs

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Re: [WK] Imperium Sacrum Romanum

Beitragvon Fortinbras » 20. März 2011 15:08

Die Herrschaft der Ottonen

Heinrich I. (916-936)

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Otto der Große (936-973)

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Die Nachfolger Ottos I. (973-1024)

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